Frauen von Niedriglohn am stärksten betroffen

26. Juli 2013

„Die neue Studie der IAB* zeigt es mal wieder deutlich, Frauen werden auf dem deutschen Arbeitsmarkt weiterhin stark benachteiligt. Wir brauchen unbedingt ein Tariftreuegesetz für Bayern“,so Micky Wenngatz, Landesvorsitzende der AsF Bayern.

„32,4 % der Arbeitnehmerinnen in Deutschland erhalten einen Niedriglohn. Das sind doppelt so viele Frauen wie Männer, die weniger als 2/3 des Mittleren Lohnes erhalten, und so kaum genügend Geld haben, um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Auch im Vergleich zu den anderen Europäischen Ländern stehen die Frauen in Deutschland am schlechtesten da. Die Kluft zwischen Gutverdienern und Geringverdienern ist in Deutschland am größten und am deutlichsten nach Geschlecht unterteilt. Männliche Gutverdiener, weibliche Geringverdiener.

Die Folgen sind hinreichend bekannt: Eine große Zahl an Frauen, die trotz Arbeit noch vom Staat Unterstützung brauchen und Altersarmut von Frauen. Um diese Lohnungleichheiten zu beseitigen, muss die CSU Regierung endlich ihre Blockadehaltung zu einem Tariftreuegesetz aufgeben. Seit 2010 verweigern sie den bayerischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine gesetzliche Regelung zur Absicherung der Höhe ihres Einkommens, dies muss sich dringend ändern. Die SPD hat gerade wieder ihren Entwurf im Landtag vorgelegt. Für ein Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt-dafür steht die SPD!“

*Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.